Schutzkleidung

Standardausrüstung

Jeder Feuerwehrangehörige ist zum Schutz vor Unfall- und Gesundheitsgefahren bei Übungen und Einsätzen mit einer persönlichen Schutzausrüstung ausgestattet.

Dazu gehören:

– Feuerwehr Schutzanzug (bestehend aus Feuerwehrjacke und Feuerwehrhose)
– Feuerwehr Schutzhandschuhe
– Feuerwehrhelm mit Gesichts- und Nackenschutz
– Feuerwehr Sicherheitsschuhwerk

Spezielle Ausrüstung

Bei besonderen Gefahren müssen spezielle Schutzausrüstungen benutzt werden,

zum Beispiel:

– Hitzeschutzkleidung
– Flammenschutzhaube
– Atemschutzgerät
– Feuerwehrhaltegurt
– Feuerwehrleine
– Schutzkleidung gegen Chemikalien, Kontamination, Hitze oder Insekten
– Schnittschutzausrüstung
– Gehörschutz

Auf einzelne Komponenten der speziellen Schutzausrüstungen soll nachfolgend näher eingegangen werden.

Atemschutzgeräte, Hitzeschutzkleidung und Flammenschutzhaube

Atemschutzgeräte, umgangssprachlich auch „Pressluftatmer“ genannt, sind Geräte, die es dem Träger ermöglichen sich in einer gesundheitsschädigenden Umgebungsluft aufzuhalten. Sie versorgen den Träger mit Frischluft, welche mindestens für eine Einsatzdauer von 30 Minuten ausreicht.

Damit ein Feuerwehrmann ein Atemschutzgeräteträger werden kann, muss er sich zuerst bei einem Arbeitsmediziner im Rahmen der speziellen Untersuchung G 26.3 untersuchen lassen. Wenn er diese bestanden hat und er bereits seine Grundausbildung sowie den Lehrgang „BOS- Sprechfunker“ erfolgreich absolviert hat, kann er für den Lehrgang „Atemschutzgeräteträger“ angemeldet werden.

Neben dem Atemschutzgerät benötigt der Feuerwehrmann auch noch Hitzeschutzkleidung gegen die thermische Kraft des Feuers. Dazu trägt jeder Angehörige der Einsatzabteilung die entsprechende Schutzkleidung nach HUPF (Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine universelle Feuerwehrschutzbekleidung). Für einen Innenangriff benötigen die eingesetzten Kräfte eine Überjacke nach HUPF Teil 1 und eine Überhose nach HUPF Teil 4 a oder b.

Die Flammenschutzhaube ist die einzigste Möglichkeit der Einsatzkraft, sich im Bereich des Gesichtes und des Nackens gegen die thermische Wirkung des Feuers zu schützen. Sie wird unter dem Feuerwehrhelm getragen.

Es werden Sprechfunkgeräte verwendet die fest in Fahrzeugen verbaut oder aber auch tragbar sind.

Die fest in den Fahrzeugen verbauten Funkanlagen dienen der Funkabwicklung zwischen dem Fahrzeug und der Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr bzw. der Leitstelle Nordhausen.

Die tragbaren Funkgeräte ermöglichen die Kommunikation zwischen Einsatzkräften, insbesondere an großräumigen oder unübersichtigen Einsatzstellen.

In der Feuerwehr Nordhausen- Mitte werden folgende Funkgeräte im Einsatzdienst genutzt.

Schnittschutzkleidung

Die Schnittschutzkleidung kommt immer dann zu Einsatz, wenn Arbeiten mit Kettensägen durchgeführt werden, z.B. bei der Beseitigung von Unwetterschäden. Die Standard Schutzbekleidung besteht aus einer Schnittschutzhose mit umlaufendem Schutz, den Feuerwehreinsatzstiefeln, Handschuhen für die technische Hilfeleistung, der einfachen Feuerwehrjacke nach HuPF 3 und einem Helm mit Gesichts- und Gehörschutz. Sollten die Schneidarbeiten über Kopf ausgeführt werden, muss die Feuerwehrjacke gegen eine Schnittschutzjacke getauscht werden.

Wathose

Wathosen werden bei Einsätzen in und an Gewässern verwendet. Sie ermöglichen das Arbeiten in bis zu hüfttiefem Wasser.