Einsatz 59/2020

Datum: 25.11.2020

Alarmierung: 3:32 Uhr

Einsatzstichwort: Schuppenbrand

Einsatzort: Nordhausen, Lange Str.

Einsatzdauer: 9 Stunden

Fahrzeuge und Stärke:

HLF      Nordhausen-Mitte 44, Stärke 1/5

DLK      Nordhausen-Mitte 33, Stärke 1/2

RW 1    Nordhausen-Mitte 71, Stärke —

MTW    Nordhausen-Mitte 19, Stärke 1/2

FüKW   Nordhausen-Kreis 11, Stärke —

weitere Kräfte: Berufsfeuerwehr Nordhausen, ELD BF Nordhausen, FF Sundhausen, FF Bielen, FF Petersdorf, FF Steinbrücken, FF Hesserode, FF Buchholz, FF Leimbach, FF Hörningen, FF Herreden, Rettungsdienst, Landespolizei, Bundespolizei, Notfallmanager DB

Am 25.11.2020 kam es in der Lange Straße zu einem Brand in einem leerstehenden Bahnhofsgebäude. Um 3:32 Uhr wurde die FF Nordhausen-Mitte zusammen mit anderen Feuerwehren der Stadt Nordhausen, durch die FEZ der Berufsfeuerwehr, mit dem Stichwort Schuppenbrand alarmiert.

Die ersteintreffende Berufsfeuerwehr konnte den Brand schnell bestätigen. Jedoch handelte es sich nicht um einen Schuppen, sondern um ein ehemaliges Wohn-/Verwaltungsgebäude. Dadurch konnte auch zeitnah eine Stichworterhöhung gegeben werden, um weitere Kräfte und Material nachzufordern.

An der Einsatzstelle angekommen, wurde bei dem Aufbau der ersten Wasserversorgung unterstützt. Während einige Kräfte der Berufsfeuerwehr mit der Brandbekämpfung  anfingen, hat die FF Nordhausen-Mitte anschließend eine Riegelstellung zu einem längerem Anbau aufgebaut, um somit Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Die FF Nordhausen-Mitte stellte zusammen mit der FF Sundhausen und der FF Hesserode den späteren Einsatzabschnitt Riegelstellung.

Mit Hilfe der DLKs von der BF und FF Nordhausen-Mitte, wurde der Brand von Oben bekämpft und das Dach des Anbaus gekühlt. Die Brandbekämpfung stellte sich als schwierig dar, da es sich um ein Fachwerkgebäude handelte welches mit Schiefertafeln vertäfelt war. Somit konnte sich das Feuer unter der Verkleidung weiter ausbreiten. Zusätzlich musste während des Einsatzes ein Teil des Zugverkehres eingestellt werden, da sich Einsatzkräfte während des Löschens in unmittelbarer Nähe befanden. Desweiteren gab es Probleme bei der Wasserversorgung über das Hydrantennetz, wodurch eine längere Wegestrecke durch die nachgeforderten Einsatzkräfte, zur Wasserversorgung aufgebaut werden musste. Nach einiger Zeit stürzten bereits Teile des Daches ein. Da es aufgrund der Einsturzgefährdung des Gebäudes keine Möglichkeit mehr des Innenangriffes gab, musste später ein Bagger das Gebäude einreißen um an restliche Glutnester zu kommen.

Im Anschluss wurde die Brandstelle noch mittels Schaum abgelöscht um ein erneutes entfachen des Feuers zu verhindern.

Der Einsatz war für uns nach der Rückkehr ins Gerätehaus und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft um 12:30 Uhr beendet.

Fotos: Silvio Dietzel / Lukas Mühlhause / Jan Pascal Heerlein